Es gibt eine Unmenge von sehr unterschiedlichen Füllungsmaterialien und Befestigungstechniken. Bei der Entscheidung, welches Material für Sie das günstigste darstellt, sollten Sie sich von folgenden Überlegungen leiten lassen:
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Spielt die Füllungsfarbe eine Rolle?
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Welche Liegedauer erhoffe ich mir von der Versorgung?
Soll die Füllung zahnfarben sein, bleiben für den kurzfristigen Einsatz Zemente, für den mittelfristigen Gebrauch Kunststoffe oder Gläser und für die langfristige Versorgung Keramikinlays zur Auswahl.
Sind Sie nicht so sehr auf die Unsichtbarkeit der Versorgung aus, besteht auch die Möglichkeit einer Goldgußfüllung (Mitte), die sehr bewährt, Verweilzeiten im Mund von bis 15 bis 20 Jahren erreichen kann. Für Keramikfüllungen gilt ähnliches (rechts). Die abgebildete Rekonstruktion im Oberkiefer. bestehend aus einer Gussfüllungen, gegossenen Teilkronen und Kronen, sind nach über 15 Jahren in Funktion am Ende ihrer Gebrauchsphase angelangt. Sie waren besonders bruchfest und pflegeleicht.
Eine etwa gleiche Lebenserwartungen Füllungen, Teilkronen und Kronen aus Keramik, die im Unterschied zu den Gussteilen nicht zementiert, sondern chemisch mit der Eigenzahnsubstanz verbunden werden (so genannte dentinadhäsive Befestigung). Sie verhalten sich im Elektrolyt Speichel elektrisch neutral, sind vom Material her preiswerter und natürlich optisch unauffälliger, können aber, wie alle Keramiken, zu Brüchen führen.
Die Qualität in Bezug auf die Liegedauer spielt eine nur untergeordnete Rolle bei provisorischen Füllungen, wenn z.B. ohnehin demnächst eine Überkronung durchgeführt werden soll, bei Milchzähnen, wenn diese in absehbarer Zeit verloren gehen, oder auch vor einer kieferorthopädischen Behandlung, wenn also mit einer Veränderung der Bißsituation in nächster Zeit zu rechnen ist. Bei diesen sind für eine bis maximal einjährige Liegezeit Zemente, für bis zu drei Jahren plastische Glasmaterialien geeignete und preiswerte Behandlungsmittel.
Im sichtbaren Bereich sollten ästhetische Überlegungen eine besondere Rolle spielen, so dass hier Metallrekonstruktionen nicht in Betracht kommen. mehr...